Radtour durch den Naturpark Hoher Fläming




Routenbeschreibung


Diese Radtour, beginnend in Lutherstadt Wittenberg, hatte ich schon lange geplant und musste sie durch das Hochwasser 2013 immer wieder verschieben.

Nun endlich konnte ich diese Radtour starten, die Hochwasserschäden in Lutherstadt Wittenberg waren soweit beseitigt, dass man dort auch wieder mit der Bahn hinfahren konnte, begleiteten mich auf dieser Radtour allerdings Pleiten, Pech und Pannen. Ursprüngliches Ende war eigentlich Beelitz-Heilstätten, der Weg von Borkheide nach Beelitz-Heilstätten - ein gutes Stück hatte ich versucht, es dann aber doch abgebrochen - war so grottenschlecht, total versandet, dass ich beschloss diese Radtour in Borkheide enden zu lassen. Außerdem ereilte mich unterwegs noch eine Reifenpanne, die relativ schnell, dank eines immer mitgeführten Ersatzschlauchs, behoben war. Und als ob das nicht schon reichte, war mein Hinterrad der Meinung, einige Speichen nicht mehr zu benötigen. So fehlten mir in Borkheide schließlich 4 Speichen am Hinterrad, die daraus entstandenen Acht im Hinterrad war nicht unerheblich. Ich habe dem allen getrotzt, das Hinterrad so eingespannt, das es die hintere Gabel und die Schutzblechbefestigungen nicht berührte und eierte diese sehr schöne Radtour bis zum Ende.

Los ging es am Bahnhof in Lutherstadt Wittenberg, hier ein Stück entlang der Radroute Berlin-Leipzig, dann ein kurzes Stück entlang des Elberadweges und schließlich der Ostsee-Oberbayern-Route folgend, wird Lutherstadt Wittenberg verlassen, allerdings nicht ohne vorher noch eine kleine Besichtigung der schön restaurierten Altstadt von Lutherstadt Wittenberg gemacht zu haben.

Aus Lutherstadt Wittenberg raus geht es auf gut zu fahrenden Feld- und Waldwegen, teilweise sogar asphaltiert, in Richtung Grabo, weiter durch Wald und Feld über Berkau, durch Klein Marzehns, ab hier der Tour Brandenburg folgend, bis nach Rabenstein. Der gleichnamigen Burg sollte man einen kleinen Besuch abstatten, findet sich hier auch eine Gaststätte für eine Rast, der Aufstieg zur Burg Rabenstein lohnt also gleich doppelt. Der GPX-Track zu dieser Radtour enthält einen kleinen Richtungshinweis zur Burg.

Von dort wieder zurück oder daran vorbei geradelt wird der Ort Raben erreicht und der Tour Brandenburg weiter folgend fährt man über Grubo, immer entlang von Feldern, weiter nach Bergholz bis nach Bad Belzig. Auch hier lohnt ein längerer Aufenthalt, die historische Altstadt, fast 1000jährig, ist auch sehr schön restauriert und mit dem Fahrrad oder zu Fuß lässt sich hier viel Schönes entdecken.

Weiter durch viel Natur, schließlich befindet man sich im Naturpark Hoher Fläming, fährt man durch Schwanebeck, Baitz und Gömnigk bis nach Brück. Kurz hinter Brück gibt es den Ort Brück-Ausbau, eine trostlose Plattenbausiedlung, die bestimmt schon bessere Zeiten gesehen hat. Ein Stück vergessene und verlassene DDR.

Auf der “Straße des Friedens”, immer noch der Tour Brandenburg folgend, vorbei an einem Truppenübungsplatz (klingt nicht so toll, ist aber trotzdem alles voll Natur) wird schließlich Borkheide, das (vorläufige) Ende dieser Radtour erreicht.

Eine sehr schöne Radtour, die ohne meine Pannen noch viel mehr Zeit hätte, und ganz sicher in Richtung Werder(Havel) verlängert wird. Beim nächsten Mal.


Bildergalerie Radtour Naturpark Hoher Fläming